Alfred Veith gründete wenige Wochen nach seiner Meisterprüfung 1989 seine Firma Elektro Veith in der elterlichen Garage in Waldmatt. Seine ältere Schwester übernahm die Büroarbeiten, die sie im Zimmer der jüngeren Schwester durchführte. Diese war zu diesem Zeitpunkt als Austauschschülerin für ein Jahr in Amerika.

Rund ein Jahr später, im Dezember 1990, zog Veith dann in das Gebäude der ehemaligen Bühler Korbfabrik in die Benderstraße 34. Dort wuchs die Firma von anfänglich fünf Mitarbeitern bis im Jahre 2011 auf dreißig Mitarbeiter an. Aus Elektro Veith wurde im nächsten Schritt Veith Gebäudetechnik und die Firma wuchs weiter. Dieses kontinuierliche Wachstum führte wenig später aus Platzgründen zum Neubau in den Bußmatten, wo man wieder in optimalem Umfeld die Prozesse und Anforderungen der Kunden umsetzen konnte.  Mittlerweile zählt die Firma über 40 Mitarbeiter.

Veith steht seit 1989 für professionelle Elektro und Systemtechnik. „Seither hat sich bei uns viel verändert. Die Produkte für Industrie und Privat haben sich weiter entwickelt, sind heute schneller, sicherer und vernetzter. Sensoren nehmen Veränderungen wahr und moderne Prozesse berechnen die adäquate Reaktion – auf Basis der von Ihnen vorgewählten Programme“, berichtet der heute 49-jährige Firmengründer „wesentlich verändert hat sich auch die Energiegewinnung. War das früher den Energieversorgern vorenthalten, so kann das mittlerweile jeder Haushalt selbst erzeugen. Ob das nun mit Photovoltaik, Windenergie, Blockheizkraftwerk oder Brennstoffzellentechnologie realisiert wird ist jedem selbst überlassen. Gerade hier ist die intelligente Elektrotechnik wieder gefragt. Denn sie muss dafür sorgen dass die produzierte Energie auch sinnvoll genutzt wird.“

So “spricht“ die Photovoltaikanlage seinen Angaben nach heute mit der Spülmaschine und sagt: “Du kannst jetzt arbeiten, ich habe für Dich in den nächsten zwei Stunden genügend Energie“. Ebenso kann die Anlage den Batteriespeicher tagsüber beladen. Der wiederum gibt die Energie in den Abend und Nachtstunden wieder ab. „Dies ist nur ein kleiner Abriss unsers heutigen Spektrums, das sich von der Elektrotechnik über die kompletten Regenerativen Energien bewegt, so Veith, der auch stellvertretender Obermeister der Innung Mittelbaden ist, „heute wird die gesamte Gebäudetechnik aus einer Hand angeboten. Der Kunde hat den Vorteil, dass er nur ein Ansprechpartner hat und es keine Schnittstellenprobleme zwischen den Gewerken gibt.“

Die nächste Generation ist inzwischen auch schon im Betrieb: Tochter Judith absolviert zurzeit die Lehre zum Elektroniker Energie und Gebäudetechnik. „Die Ausbildung hatte bei uns schon immer einen hohen Stellenwert“, berichtet Veith, der auch Vorstandsmitglied im Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg ist, „denn unsere hohe Kompetenz basiert auf der Qualifikation unserer Mitarbeiter. Bei der Ausbildung im eigenen Betrieb können wir nach unseren Standards qualifizieren. Sicher ein wichtiges Kriterium, weshalb Hobby-Aquarist Veith auch als Vollversammlungsmitglied der Handwerkskammer Karlsruhe im  Berufsbildungsausschuss tätig ist.