Quasi aufgewachsen in der Druckerei seiner Eltern, gab es für Alexander Späth immer den Wunsch, das Familienunternehmen fortzuführen. Erst studierte er und sah sich ein wenig in der Welt um. Anschließend erweiterte er seine Perspektive bei BMW in München und Burda in Offenburg. Dann kehrte er zurück nach Baden-Baden – und stieg als Juniorchef in den elterlichen Betrieb ein, der gerade mächtig expandierte.
Heute führt Alexander Späth die Geschäfte und hält den vor 40 Jahren gegründeten Betrieb mit wachsendem Erfolg auf Kurs. Denn in diesem Metier muss man flexibel bleiben und vorausschauend agieren. Die Druckerei-Branche ist in den letzten Jahren hart gebeutelt worden. Viele Mitbewerber, durchaus auch große und etablierte, sind längst vom Markt verschwunden. „Unser großer Bonus ist, dass wir immer wieder Neues ausprobieren und einen Schritt vorausdenken.“ Das sei zuweilen ganz schön anstrengend, bekennt er lachend. Trotzdem ist diese Devise Unternehmensphilosophie geworden: Späth Media war beispielsweise eine der ersten Druckereien, die mit Blick auf den Umweltschutz alkoholfreie Druckverfahren einsetzen. „Mit dem Einsatz von Web-to-print, der browserbasierten Bestellung von Druckerzeugnissen, haben wir auch bundesweit die Nase ganz weit vorne.“
2010 stellten Jürgen und Alexander Späth die Weichen wiederum in Richtung Zukunft, als sie infopublic, eine Agentur für Kommunikation und Gestaltung, ins Leben riefen. Denn parallel zu den Printmedien schreitet die virtuelle Entwicklung in großen Schritten voran. Auf Initiative von Alexander Späth, der nach seinem Abitur Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing studierte und sich intensiv mit Markt- und Werbepsychologie befasste, wächst dieses zweites Standbein kontinuierlich heran. „Hier entwickeln wir, ausgehend vom Kundenbedarf, Kommunikationsstrategien für alle medialen Kanäle.“ Vor allem aber werden integrierte Kampagnen entwickelt, die Vorteile von digitalen und traditionellen Kanälen verbinden.
Dass all diese vielen Nuancen der Betriebe im Bedarfsfall nahtlos zusammenspielen können und sich sowohl Agentur als auch Medienhaus stetig weiter entwickeln, ist nicht nur unternehmerisches Geschick. Einen ganz großen Anteil daran hat das Team. Daher hat die Aus- und Fortbildung einen ganz besonderen Stellenwert bei Späth Media. Ausgebildet werden vom Mediengestalter bis hin zum Buchbinder, während die Fachkräfte immer wieder Gelegenheit erhalten, sich in ihrem Metier weiterzuentwickeln, wie beispielsweise mit einem berufsbegleitenden Studium. „Wir wollen für unsere Mitarbeiter interessant bleiben und sie auf unserem Weg mitnehmen.“ Und weil das so ist, wird jedem Einzelnen Respekt entgegengebracht. Wer gute Ideen hat, der darf sie gerne vortragen. „Auch der Lehrling. Denn bei uns schlägt das Argument die Hierarchie.“